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Welche Grösse der Solaranlage eignet sich für meine Familie? Eine Orientierungshilfe für Schweizer Haushalte


Welche Grösse der Solaranlage eignet sich für meine Familie? Eine Orientierungshilfe für Schweizer Haushalte

Immer mehr Schweizer Haushalte entscheiden sich für den Umstieg auf Solarenergie. Doch bei der Planung einer Photovoltaikanlage stellt sich oft die Frage: Welche Grösse der Solaranlage eignet sich am besten für mich und meine Familie? Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem individuellen Stromverbrauch, der Dachfläche und den Kosten.

Laut dem Bundesamt für Energie (BFE) liegt der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch eines Schweizer Haushalts bei etwa 4.500 bis 5.000 Kilowattstunden (kWh). Eine Photovoltaikanlage sollte daher in der Lage sein, diesen Bedarf so weit wie möglich zu decken, wobei Überschüsse ins Netz eingespeist oder in einem Batteriespeicher gespeichert werden können.


Wie berechne ich die richtige Anlagengrösse?

Die Grösse der Solaranlage hängt primär vom Stromverbrauch ab. Laut einem Bericht der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES) kann eine vierköpfige Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 4.500 kWh pro Jahr mit einer Solaranlage von 5 bis 7 Kilowatt-Peak (kWp) gut versorgt werden. Dies entspricht einer Fläche von etwa 25 bis 35 Quadratmetern Solarpanels auf dem Dach.

Für Familien mit höherem Stromverbrauch, beispielsweise durch Elektroautos oder den Einsatz von Wärmepumpen, kann eine grössere Anlage sinnvoll sein. Experten empfehlen, in solchen Fällen die Anlage auf bis zu 10 kWp oder höher auszulegen, um den Eigenverbrauch zu maximieren und den überschüssigen Strom gewinnbringend ins Netz einspeisen zu können.

 

Berücksichtigen Sie die verfügbare Dachfläche

Die verfügbare Dachfläche ist ein entscheidender Faktor bei der Dimensionierung der Solaranlage. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in der Schweiz hat oft genug Fläche, um eine Anlage von 5 bis 15 kWp zu installieren. Südlich ausgerichtete Dächer mit einem Neigungswinkel zwischen 30 und 35 Grad bieten die besten Voraussetzungen für maximale Erträge.

 

Eigenverbrauch vs. Einspeisung ins Netz

Die meisten Solaranlagen in der Schweiz sind so ausgelegt, dass sie den Eigenverbrauch abdecken. Wer möglichst viel des produzierten Stroms selbst nutzt, profitiert am meisten von der Anlage. Dies wird durch den Einsatz eines Batteriespeichers oder durch den gezielten Einsatz energieintensiver Geräte während der sonnenreichen Stunden erreicht. Laut dem Bundesamt für Energie kann eine Anlage mit 5 bis 7 kWp bis zu 70% des Strombedarfs eines Haushalts direkt decken. Bei der Entscheidung über die Anlagengrösse sollte auch bedacht werden, dass überschüssiger Strom ins Netz eingespeist werden kann. In der Schweiz wird dieser Strom über Einspeisevergütungen vergütet, was den finanziellen Nutzen weiter steigert.

 

Kosten und Förderungen beachten

Der Preis einer Photovoltaikanlage hängt von der Anlagengrösse ab. Laut einem Bericht von EnergieSchweiz kostet eine Solaranlage mit einer Leistung von 5 kWp etwa 12.000 bis 15.000 Franken. Grössere Anlagen sind zwar teurer, bringen aber auch höhere Erträge. Zudem gibt es in vielen Kantonen attraktive Förderprogramme und Steuervorteile, die die Anschaffungskosten erheblich senken können.


Zusammengefasst sollte die Grösse der Solaranlage auf den individuellen Stromverbrauch und die Dachkapazität abgestimmt sein. Für eine durchschnittliche vierköpfige Familie ist eine Anlage zwischen 5 und 7 kWp oft ideal, um den Eigenverbrauch zu maximieren und von langfristigen Einsparungen zu profitieren. Die Investition in eine Solaranlage ist somit nicht nur ein Schritt in Richtung nachhaltiger Energie, sondern auch ein finanziell lohnender Entscheid.







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